PFAS: Analytik, Aufbereitung und Lösungen für Umweltprobleme

FAS, eine Gruppe synthetischer Chemikalien, ist nun im Fokus der öffentlichen und politischen Debatte. Diese wasser-, fett- und schmutzabweisenden Substanzen gelten aufgrund ihrer Persistenz als ‘Ewigkeitschemikalien’ und sind in über 10.000 verschiedenen Produkten zu finden. Die novellierte Trinkwasserverordnung in Deutschland hat Grenzwerte für PFAS eingeführt, da zahlreiche Schadensfälle auf ihre Umweltauswirkungen hinweisen.

15. April 2024 Ι PFAS, eine Gruppe synthetischer Chemikalien, ist nun im Fokus der öffentlichen und politischen Debatte. Diese wasser-, fett- und schmutzabweisenden Substanzen gelten aufgrund ihrer Persistenz als ‘Ewigkeitschemikalien’ und sind in über 10.000 verschiedenen Produkten zu finden. Die novellierte Trinkwasserverordnung in Deutschland hat Grenzwerte für PFAS eingeführt, da zahlreiche Schadensfälle auf ihre Umweltauswirkungen hinweisen.

In den letzten Jahren hat das TZW: DVGW-Technologiezentrum Wasser umfangreiches Fachwissen zu PFAS in Analytik, Wasseraufbereitung und der Behandlung kontaminierter Standorte erworben. Die Messung und Analyse dieser Stoffgruppe erfordert neue und verfeinerte Methoden. Sobald PFAS in die Umwelt gelangen, sind spezialisierte Aufbereitungsverfahren zur Wasserreinigung unerlässlich. Das TZW entwickelt innovative Konzepte zur Behandlung von mit PFAS kontaminierten Standorten.

Neue Grenzwerte für PFAS: Analysetechnik und Untersuchungsbereiche am TZW

Die Trinkwasserverordnung legt für 20 PFAS-Verbindungen einen Summengrenzwert von 0,1 µg/L fest, der ab dem 12. Januar 2026 in Kraft tritt. Zusätzlich wird für vier spezifische PFAS-Verbindungen ein weiterer Summengrenzwert von 0,02 µg/L eingeführt, der am 12. Januar 2028 gültig wird. Das TZW verfügt über die notwendige Analysetechnik, um nicht nur diese Standardverbindungen sicher in niedrigen Konzentrationen zu bestimmen, sondern auch über 50 weitere Verbindungen sowie besonders mobile und kurzkettige Substanzen genau zu untersuchen. Neben Wasserproben analysieren wir auch Feststoffproben wie Boden und Pflanzen.

Effektive Entfernungsstrategien für PFAS im Rohwasser

Wenn PFAS im Rohwasser für die Trinkwasseraufbereitung vorhanden sind, erfordert dies vom Wasserversorger erhebliche Anstrengungen zur Entfernung. Angesichts der Vielfalt der Substanzen müssen spezifische Aufbereitungskonzepte entwickelt werden, die sich auf die jeweilige PFAS-Belastung konzentrieren. Dazu gehören der Einsatz verschiedener Aktivkohlen und die Anpassung von Membrananlagen sowie die Nachbehandlung von Konzentraten. Das TZW arbeitet kontinuierlich an neuen Erkenntnissen und Methoden, um Ionenaustauscher und Tonmineralien zur effektiven PFAS-Entfernung einzusetzen.

Untersuchungsmethoden und Forschungsschwerpunkte am TZW

Die Experten prüfen und bewerten das Verlagerungspotenzial von PFAS-kontaminierten Standorten und untersuchen Möglichkeiten zur Reduktion der Substanzen in der Bodenzone. Zudem wird der Reaktionspfad für mikrobiologische Transformationen ermittelt. Es werden Umweltmonitoringprogramme entwickelt und erforscht sowie das Bildungspotenzial von PFAS aus Vorläufersubstanzen. Das TZW hat frühzeitig intensive Forschung zu PFAS betrieben und zahlreiche technisch-wissenschaftliche Expertisen für Auftraggeber aus verschiedenen Branchen erstellt.